Südlimburg entdecken

Südlimburg entdeckenZuid-Limburg ist schon seit vielen Jahrhunderten bevölkert. Schon die Römer hinterließen hier Ihre Spuren und errichteten zum Beispiel in Heerlen ein Badehaus, das heute Teil des Thermenmuseums ist. In Savelsbos bei Eijsden findet man heute sogar noch prähistorische Feuersteinminen. Als Zeugnisse der nachfolgenden Besiedlung findet man überall historische Städte mit Kirchen, Fachwerkhäusern und Wassermühlen sowie eine Vielzahl an Schlössern, Burgen und Landsitzen. Die uralte Klosterstadt Sittard (1243), beispielsweise, ist berühmt für ihre prächtigen Kirchen. Über dem „Mergelstädtchen“ Valkenburg aan de Geul, dessen Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückgeht, ragt die trutzige Ruine einer Burg hoch – eine von vielen Burgen in dieser Region. Im Kasteel Hoensbroek hingegen scheint es fast so, als sei der Burgherr gerade eben erst überstürzt abgereist… 

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Limburg unter verschiedenen Nationen aufgeteilt. Erst 1839 wurde die Region in eine niederländische und eine belgische Provinz geteilt. Die Geschichte der Region wurde maßgeblich durch wechselnd niederländische, deutsche und französische Einflüsse geprägt und ist demnach nicht erst seit den Maastrichter Verträgen eine ganz ursprüngliche europäische Region. Die verschiedenen Einflüsse sind sogar noch heute in regionalen Besonderheiten wiederzufinden, wie zum Beispiel, in der limburgischen Küche. 

Die Provinzhauptstadt Maastricht wartet sodann auch mit Museen und Kulturschätzen ersten Ranges auf, aber natürlich auch mit ihren Straßencafés und Einkaufmöglichkeiten.

Quelle: http://www.vvvzuidlimburg.nl

Winter 2008

   

Winterurlaub 2008

oder wie es dazu kam, dass Schnee für mich eine neue Bedeutung erlangte.
PH-01
Anno 2006 keimte bei unserem Ältesten (Ph.) der sehnliche Wunsch mal so richtig in den Schnee zu fahren um sich das Snowboardfahren anzueignen. Meine Bestrebungen gingen nie in diese Richtung, da ich mich noch an meine Tage als Heranwachsender erinnerte, wo man mich im Winter mit in die Eifel geschleppt hatte um auf ein paar alten Wehrmachtsskiern die Langlaufloipen entlang zu schlurfen. Bekleidet mit Jeanshose und Parker war mir da immer sehr schnell kalt und ich habe nur zu gut in Erinnerung, dass ständig meine Brille (bin halt Brillenträger und ohne macht’s wirklich keine Freude) beschlug. Dann die Skier, ein Graus. Dies sollte das Ende meiner Ambitionen zum Winterurlaub bedeuten bevor überhaupt welche entstehen konnten.

30 Jahre nach den abtörnenden Wintererfahrungen sollte sich die Einstellung zum Winterurlaub wohl nachhaltig ändern.

L-01Nach intensiven Überlegungen wurde sich im Familienrat dafür entschieden zunächst einmal ganz unverbindlich in den Osterferien in den Allgäu zu fahren, um sich dort den Schnee anzusehen den es hier bei uns in der Form nicht gibt. Als Ziel hatten wir uns Nesselwang ausgesucht, eine Pension war auch recht schnell in Hopferau gefunden in der wir, als fünfköpfige Familie, herrvoragend unterkamen.

Da die Reisezeit in den Osterferien lag, konnte man von Glück sagen dass dort tatsächlich noch Schnee lag. Die schneebedeckte Landschaft war nicht nur für unsere drei Kinder ein Erlebnis, sondern auch wir waren Beeindruckt.
Käptain
Der erste Tag sollte der Orientierung dienen. Da Ph. ja unbedingt Snowboard fahren wollte, hatten wir zunächst eine Skischule aufgesucht um dort einen Anfängerkurs zu buchen. Zwischenzeitlich äußerte aber auch unser zweitältester (L.) „ich würde auch gerne mal versuchen…“ , also zwei mal Anfängerkurs. Damit sich die beiden nicht so alleine fühlten sollten, nehme auch ich so einen Kurs – also drei mal Anfängerkurs.

Die Ausrüstung konnten wir dann noch in einem Ski- und Snowboardverleih ausleihen. Im Grunde war hier die Saison eigentlich bereits zu Ende, deshalb war auch die Auswahl des Equipments reichhaltig.

Beginnend am nächsten Tag wurden wir von unseren „Lehrern“ begrüßt, zwei „coole“ Kerle (Mogli und Hauser) von etwa 18, 19 Jahren. Die ganze Gruppe Bestand aus 7 Jugendlichen und mir, irgendwie hatte ich aber schnell das Gefühl, man repektiert mich (wahrscheinlich aufgrund des Altersunterschiedes). Später hatte ich den Nickname „Käptain“, das kam daher weil ich wohl immer mit den Armen ruderte.

Panorama

Aller Anfang ist schwer, ja das kann man sagen. Dieser und auch der folgende Tag waren eine Tortour, es wurde sehr oft den Schnee bergauf geklettert um dann mit dem Brett wieder herunter zu eiern.  Ein Teil des zweiten Tages bestand immerhin darin, den Berg mit dem Ankerlift zu bezwingen. Im Nachhinein muß ich sagen, dass dies fast der lustigste Teil der Ausbildung war. Die Hälfte der Teilnehmer hat immerhin mindestens 1/2 Stunde gebraucht um mal nicht gleich am Einstieg herauszufallen. Familie

Am Ende des zweitägigen Kurses war zumindest ich Stolz darauf diese Strapazen durchgestanden zu haben.  Die folgenden Tage konnte man dazu nutzen, das gelernte zu üben. Der Schnee schmolz nun, mittlerweile war die Tagestemperatur auf sagenhafte 21 Grad gestiegen, auch dahin.

Seit dem Jahr 2006 haben wir unsere Ausrüstung, dank eines Onlineauktionshauses aufgestockt und fahren nun jeden Winter in den Schnee, mittlerweile auch in die französichen Alpen, wo auch die hier gezeigten Bilder entstanden.